FANLADEN ST.PAULI

…mehr als ein Fanprojekt



Niemand bleibt allein. Veranstaltung mit Out of Action Hamburg über emotionale erste Hilfe nach Gewalterfahrungen.

Veröffentlicht am: 10.11.2022

Das Derby und somit auch der Gewaltexzess der Polizei auf dem Heiligengeistfeld liegt nun ein paar Wochen zurück. Die Nachbereitung hat gezeigt, dass sowohl die am eigenen Leib erfahrene Brutalität als auch das hilflose Mitansehen-Müssen der Polizeigewalt bei den Betroffenen auch psychische Wunden hinterlassen hat, die es zu versorgen gilt.

 

 

Wir wollen euch nicht nur im Umgang mit drohender Repression unterstützen, sondern euch auch mit den emotionalen Folgen nicht alleine lassen.

 

 

Deshalb haben wir Out of Action eingeladen. Out of Action ist eine Gruppe von Aktivist*innen, die über die psychischen Folgen von Repression und Gewalt im Kontext von linkem politischen Widerstand informiert. Sie bieten emotionale erste Hilfe für betroffene Einzelpersonen und Gruppen an und unterstützen einen solidarischen Umgang miteinander sowohl durch Informationsveranstaltungen als auch durch Gesprächsangebote.

 

 

Kommt gerne am Sonntag, den 13. November um 18.30 Uhr zu unserer Veranstaltung in den Fanladen. Dort wird es auch die Möglichkeit geben mit Out of Action für mögliche Einzelgespräche in Kontakt zu treten.

 

 

Organisiert vom Fanladen und der Braun-Weissen Hilfe


Für eine Rückkehr zur Sachlichkeit in Bezug auf den Polizeieinsatz beim Stadtderby

Veröffentlicht am: 01.11.2022

Beim vergangenen Hamburger Stadtderby des FC St. Pauli gegen den Hamburger Sportverein kam es im Stadionumfeld zu einem Polizeieinsatz. Verschiedene Videos und Augenzeug*innenberichte schildern diesen als nicht zielgerichtet und unverhältnismäßig. In einem auch medial vielfach aufgegriffenen Video ist zu sehen, wie ein Polizeibeamter auf Nierengegend und Kopf einer bereits am Boden fixierten Person einschlägt und die Person dabei auf den gepflasterten Boden schlägt.

 

 

Wir betrachten es als erfreulich, dass der Vorfall in den Medien, Faninitiativen und Gruppen und auch vom FC St. Pauli prompt aufgegriffen und thematisiert wurde. Die Diskursverschiebung der vergangenen Tage ist hingegen in mehrfacher Form bedenklich und entfernt sich vom eigentlichen Thema:

 

 

Der Einsatz der Polizei im Stadionumfeld war dabei nicht nur unverhältnismäßig, sondern ist von Jurist*innen, Kriminolog*innen und auch Polizeibeamt*innen in seiner Rechtmäßigkeit öffentlich in Frage gestellt worden. Ungeachtet jedweder möglichen Vorgeschichte verstehen wir es als Notwendigkeit in einem Rechtsstaat, diesen Polizeieinsatz gründlich aufzuarbeiten und möglicherweise strafbares Polizeihandeln auch vor Gericht zu bringen.

 

 

In den vergangenen Tagen wurde der öffentliche Diskurs gezielt in eine Richtung beeinflusst, nicht über den Polizeieinsatz zu reden, sondern über die Betroffenen dieses Einsatzes. Dabei sind vertrauliche Informationen über einzelne Verhaftete gezielt an die Presse durchgesteckt worden. „Prügel-Opfer ist Gewalt-Tourist“ war nur eine unrühmliche Schlagzeile. Diese Informationen über teilweise Jahre zurückliegende Festnahmen bei Demonstrationen, die offenbar nicht einmal zu einer rechtskräftigen Verurteilung geführt haben, können nur durch Polizeibehörden an die Presse gelangt sein. Wir sehen hier Persönlichkeitsrechte der betroffenen Fans eklatant verletzt. Außerdem verstößt die Pressearbeit der Polizei gegen eine besondere Wahrheits- und Mäßigungsverpflichtung, die Rechtsprechung ständig von Polizeibehörden einfordert.

 

 

Ebenfalls besorgniserregend finden wir das Narrativ eines „Krawall-Kartells“ mit roten Tüchern. Besagte rote Tücher dürften unter den Zuschauer*innen des FC St. Pauli tausendfach im Umlauf sein, sind auf allen Tribünen im Umlauf und werden von Fans jeglicher Zusammenschlüsse getragen. Die roten Tücher sind Folklore. Was sie hingegen ganz deutlich nicht sind: Zeichen der Zugehörigkeit zu einer oder mehreren spezifischen Fangruppen. Lediglich als Zugehörigkeitsmerkmal zur Fanszene des FC St. Pauli, können sie gewertet werden.

 

 

Wir fordern daher alle Beteiligten – vor allem die Polizei und die Medien – auf, wieder zu einem sachlichen Diskurs über den Polizeieinsatz zurückzukehren. Hierbei fordern wir insbesondere die Polizeiführung dazu auf, die Verantwortung für diesen – präsidial geführten – Einsatz zu übernehmen und aufzuarbeiten. Wir stehen als Fanprojekt zur Verfügung und begrüßen die Ankündigung, sich dahingehend zeitnah auszutauschen. Selbstverständlich erachten wir ebenso einen sachlichen Diskurs über das Verhalten von Fußballfans für legitim: Dieser sollte dann unter Einbeziehung von Fanvertreter*innen geführt werden und nicht nur unter Berufung auf polizeiliche Quellen.


Auswärtsspiel in Karlsruhe am Samstag dem 12.11.2022 um 13 Uhr

Veröffentlicht am: 23.09.2022

Am Samstag dem 12.11. spielen wir um 13 Uhr in Karlsruhe. Der Gästeblock ist dann hoffentlich schon fertig 😉

 

Die Bahnfahrt ist komplett ausverkauft, Eintrittskarten für das Stadion haben wir auch nicht mehr!

 

Die Bahnfahrt kostet

 

72 Euro, 62 Euro für AfM-Mitglieder.

 

Hinfahrt

 

ICE 71, 05:53 Uhr ab Hamburg-Altona an Gleis 10 (Abfahrt Dammtor 6:02 Gleis 4, Abfahrt Hauptbahnhof 6:18 Gleis 14) und die Ankunft am Karlsruher Hauptbahnhof ist um 11:12 Uhr.

 

Reservierungen:

Wagen 1: 57, 58, 63, 64, 81-88

Wagen 4: 33-34, 37-38, 43-116

Wagen 6: 35-36, 43-78, 111-144

 

Rückfahrt

 

ICE 70, 16:51 Uhr am Karlsruher Hbf an Gleis 3 und um 22:00 sind wir wieder am Bahnhof Hamburg-Altona.

 

Reservierungen:

Wagen 4: 13-18, 21-144

Wagen 5: 11-18, 21-22

Wagen 6: 37,38, 43-48, 131-136, 137-138, 141-144

 

Preise für Eintrittskarten:

Steh: 17 Euro

Steh erm.: 14 Euro

Sitz: 29 Euro

Hier findet ihr die Faninfos aus Karlsruhe: Auswärtsinfo_St-Pauli

Ticketbestellungen sind verbindlich und wenn ihr diese wieder absagen wollt/müsst und wir keinen Ersatz finden, müsst ihr diese natürlich leider trotzdem bezahlen.

 


Auswärtsspiel in Düsseldorf am Samstag dem 05.11.2022 um 13 Uhr

Veröffentlicht am:

Am Samstag dem 5.11. spielen wir um 13 Uhr in Düsseldorf.

 

Wir haben keine Bahnfahrten und auch keine Eintrittskarten mehr!

 

Die Bahnfahrt kostet

 

54 Euro

 

und

 

46 Euro für AfM-Mitglieder.

 

Die Fahrzeiten sind auf der Hinfahrt

 

05:04 im EC9 ab Hamburg-Altona ab Gleis 12 (5:12 ab HH-Dammtor Gleis 4, 5:21 ab Hbf Gleis 13) und die Ankunft am Düsseldorfer Hauptbahnhof ist um 10:22.

 

Die reservierten Plätze sind in den Wagen 257 (14-17, 21-28, 31-38, 41-48, 51-58, 61-68, 71-78) und 258 (41-48, 51-58, 61-68, 71-78, 81-88, 91-98).

 

Die Rückfahrt startet um

 

16:34  am Düsseldorfer Hbf von Gleis 17 mit dem ICE518 und um 21:21 sind wir wieder am Bahnhof Hamburg-Altona.

 

Die reservierten Plätze befinden sich in den Wagen 5 (73-78, 81-144), 6 (11-78) und 7 (137-138, 141-144).

 

Die Faninfos aus Düsseldorf findet ihr hier 15. Spieltag Fortuna Düsseldorf – FC St. Pauli – Gästeinfos

 

Preise für Eintrittskarten:

Steh: 16 Euro

Steh erm.: 12 Euro

Sitz: 23 Euro

 

Ticketbestellungen sind verbindlich und wenn ihr diese wieder absagen wollt/müsst und wir keinen Ersatz finden, müsst ihr diese natürlich leider trotzdem bezahlen.


Fanladen am 23.09. geschlossen

Veröffentlicht am: 20.09.2022

Liebe St. Pauli-Fans,

am Freitag 23.09. haben wir außerplanmäßig geschlossen.

Euer Fanladen-Team


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