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Hamburger Erklärung: Für eine solidarische Gesellschaft – gegen Neonazis und Faschisten!

27.03.2012

Hamburger Erklärung
Für eine solidarische Gesellschaft –
gegen Neonazis und Faschisten!
Wir wollen eine offene, pluralistische, humane Gesellschaft, in der
demokratische Grundwerte, politische Freiheit und soziale Rechte
respektiert und gelebt werden.
Das bedeutet auch, dass Menschen das Recht haben müssen, zu
migrieren und Schutz vor Verfolgung zu finden.
Wir treten ein gegen die menschenverachtende und antidemokratische
Programmatik extrem rechter, neonazistischer Gruppierungen und
Parteien, die ihr Weltbild auf Rassismus und Antisemitismus, Sexismus und
Homophobie gründen. In den letzten 20 Jahren haben sie mehr als 140
Menschen umgebracht – sie ermordeten MigrantInnen, Obdachlose,
Menschen mit Behinderung, Punks und andere Menschen, die nicht in ihr
Weltbild passten. Sie streben einen gewaltförmigen faschistischen Führer-
Staat an, in dem Andersdenkende verfolgt und Freiheitsrechte brutal
unterdrückt werden.
Wir werden nicht zurückweichen vor den Einschüchterungsversuchen und
Gewaltdrohungen von rechts, die wir auch in Hamburg auf vielen Ebenen
deutlich erkennen. Die politische Diffamierung antifaschistischer
Protestaktivitäten als Extremismus ist nicht hinnehmbar.
Die Verbrechen und die politischen Bestrebungen der Neonazis haben ihre
ideologischen Wurzeln in rassistischen und diskriminierenden
Einstellungen, die auch in der Mitte der Gesellschaft vertreten sind.
Rassismus und jede Art von Ausgrenzung zu bekämpfen heißt für uns
daher auch, strukturelle und alltägliche Diskriminierung jeglicher Art
aufzudecken und zurückzuweisen.
Wir fordern staatliche und zivile Institutionen, Vereine, Kirchen und
Wohlfahrtsverbände in Hamburg auf, sich mit uns politisch für eine
solidarische, diskriminierungsfreie Gesellschaft einzusetzen und sich gegen
die Umtriebe von Neonazis und Faschisten öffentlich zu positionieren.
Wir rufen auf zur Teilnahme an der Demonstration
gegen den Naziaufmarsch am 2.6.12.

Hier das PDF mit allen UnterzeichnerInnen:
Hamburger_Erklärung_Stand 21.3.12-1

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