Anmerkungen: Doppelhalter sind genehmigt. Konfetti ist im Gästeblock nicht gestattet.
Anfahrt für PKW (Achtung, Änderung):
Für PKW steht der P12 (Parkplatz Wohngebiet Lößnitz) zur Verfügung. Von dort erfolgt ab 10:30 Uhr ein kostenfreier Busshuttle zum Stadion und nach dem Spiel zurück. Parkkosten 5,- € pro Fahrzeug.
Es wird zwingend eine Anreise über die A72 Abfahrt Hartenstein empfohlen! Von dort weiter in Richtung Aue fahren, in Alberoda links in das Gewerbegebiet abbiegen. Von da in Richtung Lößnitz und dann der Beschilderung Gästeparkplatz folgen.
„Es bestehen vier Fußballmannschaften, aber es fehlt der Fußball.“
Fußball im Kriegsgefangenenlager Sandbostel und in Hamburger Kriegsgefangenen-Arbeitskommandos
Ein Vortrag von Andreas Ehresmann
Gegen viele Vorgaben des internationalen Übereinkommens zum Schutz der Kriegsgefangenen von 1929, insbesondere bei der Unterbringung und der Ernährung der Kriegsgefangenen wurde bei allen Gefangenengruppen im Kriegsgefangenenlager (Stalag) X B Sandbostel systematisch und teilweise in erheblichem Ausmaß von der Wehrmacht verstoßen. Umso mehr erstaunt, dass sportliche und kulturelle Betätigungen für viele Gefangenengruppen, mit Ausnahme der sowjetischen Kriegsgefangenen, gestattet waren.
Diverse von den Kriegsgefangenen praktizierte Sportarten – bis hin zu so exotischen wie Cricket, Baseball, Fechten und dem baskischen Rückschlagspiel Pelote – zeitgleich 114 französische Fußballmannschaften in den Arbeitskommandos im Mai 1944 und einige große mehrtägige Turniere um den „Coupe de Maréchal“ mit mehreren „Nationalmannschaften“ passen so gar nicht in unser Bild und allzu leicht gerät in Vergessenheit, dass es sich bei dem Ort der Spiele um ein nationalsozialistisches Kriegsgefangenenlager handelte. Es bedarf einer Kontextualisierung.
Deutlich macht das vielleicht die Bildunterschrift unter einem heimlich aufgenommenen Foto eines Fußballspiels von italienischen Militärinternierten. Das Foto unterscheidet sich nicht von anderen, offiziellen Fotografien und Knipseraufnahmen von Fußballspielen im Lager. Lediglich die Bildbeschriftung des Fotografen, Vittorio Vialli, verweist auf die Situation in der gespielt wurde. Vialli schreibt, dass die italienischen Militärinternierten erst nachdem sie zusätzliche Nahrungsmittel durch das Internationale Rote Kreuz erhalten hatten, körperlich überhaupt in der Lage waren, Fußball zu spielen. In eine gleiche Richtung gehend beschreibt auch der ehemalige französische Kriegsgefangene Alain le Duizet, dass die französischen Fußballspieler leidenschaftlich und von vielen Zuschauern begleitet ihren Sport ausgeübt haben, obwohl die Nahrung eigentlich für solch eine Anstrengung gar nicht ausreichend war.
Es entsteht also ein Missverhältnis zwischen Fotografien und offiziellen Berichten in der Lagerzeitung und der Realität.
Realität war beispielsweise, dass die Kriegsgefangenen zwar Sport treiben durften, für die Anlage von Plätzen oder die Beschaffung des Sportgerätes aber selbst verantwortlich waren. Es gab keinerlei Unterstützung durch die Wehrmacht.
Und dass Fußball stets unter den Bedingungen eines Kriegsgefangenenlagers gespielt wurde, zeigt auch ein Vorfall, von dem der ehemalige belgische Kriegsgefangene Roger Cottyn in seiner Biografie berichtet: „Bei einem Fußballspiel fliegt der Ball über den Sicherheitsdraht in den Graben. Ein Spieler springt über den Draht um den Ball zu holen. Der Posten, der nur wenige Meter entfernt auf seinem Wachturm steht, hat sicherlich diesen Vorgang bemerkt. Trotzdem schießt er dem Franzosen, als dieser sich nach dem Ball bückt, ins Bein. War das wirklich nötig? Es war natürlich verboten über den Draht zu steigen. Das wusste jeder Kriegsgefangene. Aber hier war man bei einem Fußballspiel, der Mann wollte doch nicht fliehen.“
Fußball und sportliche Betätigungen war nur in dem offiziellen, von der Wehrmacht geduldeten Rahmen möglich. Das zeigt auf einer niedrigschwelligen Ebene ein Beispiel des schon zitierten Roger Cottyn, der am 21. Juli 1940 nach der Feldarbeit mit einem weiteren Kriegsgefangenen und dem Bauernsohn auf dem Hof Fußball spielte, auf dem er zur Arbeit eingesetzt war. Als ein Wachsoldat ihn abholt, um ihn zurück zur Unterkunft zu bringen, werden die Bauern von dem Soldaten streng ermahnt, dass Kriegsgefangene zum Arbeiten da seien, nicht zum Spielen. Cottyn berichtet weiter, dass am nächsten Tag ein Plakat an der Scheune hing, mit dem Slogan „Feind bleibt Feind“.
In dem Vortrag wird Andreas Ehresmann das Sportwesen im Stalag X B und in den Arbeitskommandos am Beispiel des Fußballs darstellen und untersuchen wie die Möglichkeiten und was die Motivation der Kriegsgefangenen war, ihren Sport unter den Bedingungen der Kriegsgefangenschaft auszuüben.
Mit ein paar Tagen Abstand auch von uns noch ein paar Worte des Dankes an Alle, die dazu beigetragen haben ein so starkes Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Danke an die TeilnehmerInnen der Gedenkstättenfahrt, die durch ihre Ideen die Choreo so eindrücklich gemacht haben. Danke an diejenigen, die die Choreo erstellt und umgesetzt haben!
Ebenso danken wir Gregor, der seit Jahren den Holocaust – Gedenktag durchführt. Außerdem dem FC St. Pauli für die Unterstützung in allen Bereichen, dem Museum für die Räumlichkeiten, der AFM und dem Präsidium für die finanzielle Unterstützung und Allen, die gemeinsam mit uns Blumen niedergelegt haben! Außerdem vielen Dank allen, die am 27.01.2018 die Veranstaltung zum Gedenktag besucht haben und nicht zuletzt allen BesucherInnen des Spiels – nur gemeinsam konnten wir dieses Zeichen im Gedenken an die Opfer des Holocausts setzen!
Kein Vergeben – Kein Vergessen!
Der Dank für die Fotos geht wie immer an Stefan Groenveld!
Der 26. Millerntor-Cup in der Sporthalle Alsterdorf ist gespielt und Vize-Präsidentin Christiane Hollander und Präsident Oke Göttlich gratulierten am Samstag, dem 27. Januar folgenden Teams und Spieler*innen:
Spaßgruppen
1.) Basis Sankt Pauli
2.) Ostra Sankt Pauli
3.) Zappzarapp St. Pauli
4.) Blutgrätsche Quedlinburg
5.) Südzecken
6.) ISC – International Supporters Club
7.) Pfälzer Unabhängige Fußball Fans
8.) Weiß-Braune Kaffeetrinker
9.) Halli Galli
10.) KiezKick
11.) SG Nordvernetzung
12.) Ragazzi U18
13.) Bagdad Calling
14.) Astra Style
15.) Freundeskreis 1910
Hauptfeld
1.) Mofas End
2.) #AMK Sankt Pauli
3.) Galaxy St.Pauli
4.) Bogeys
5.) BW Pigeons
6.) BW Verfolger
7.) G.A.S.
8.) Gleiche Höhe 08
9.) 238er Pirates
10.) Maniacs
11.) Enfants Terribles
12.) Simulanten
13.) Conexion
14.) FC Lampedusa Sankt Pauli
Herzlichen Glückwunsch an alle Teams und ganz besonders an die Sieger*innen von Mofas End im Hauptfeld und Basis St. Pauli in den Spaßgruppen! Diese beiden Teams sowie die Siegerteams der Sonderpokale sind für den 27. Millerntor-Cup gesetzt…
Als Bestes Nachwuchstalent wurde Jascha, der 15 jährige Torhüter von „Astra-Style“ ausgezeichnet, der sich in Don Quijote-Manier dem Bällehagel entgegen warf und so (noch) schlimmeres für sein Team verhindern konnte…;-)
Der Fairplay-Pokal ging an das Team der „Pfälzer unabhängigen Fußball Freunde“, die neben ihrem hochsympathischen Gesamtauftritt andere Teams mit Leihspielern unterstützten.
Den Preis für den besten Gesamtauftritt bekam das U18/Ragazzi-Team des Fanladens. Und das zurecht. Ragazzi allez!!!
Glücklicherweise gab es kaum ernsthafte Verletzungen zu beklagen. Trotzdem muss(te) leider das Überengagement einiger Teams wiederholt angesprochen werden und wir werden zukünftig wieder mehr den Spaß- und Fairplay-Charakter der Veranstaltung im Visier haben.
Vielen Dank an alle Beteiligten. Besonders hervorzuheben hier das ehrenamtliche Sani-Team der Actionmedics, das Ordner-Team, der Fanclubsprecherrat sowie natürlich alle 29 Teams, die dafür gesorgt haben, dass der 26. Millernor-Cup wieder mal ein besonderer Tag für die Fanszene des FC St. Pauli war.
Wir freuen uns schon auf das Sommerturnier im Millerntorstadion!
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