FANLADEN ST.PAULI

…mehr als ein Fanprojekt



Sommerpause im Fanladen!

Veröffentlicht am: 16.05.2013

Wir machen Sommerpause ab Freitag, den 17.5. und öffnen wieder ein oder zwei Wochen vor Saisonbeginn (je nachdem, ob wir mit einem Heim- oder Auswärtsspiel starten), bereiten den Umzug vor und ziehen diesen durch, richten uns neu ein, schreiben Jahresbericht, erholen uns, machen Urlaub und bereiten die kommende Saison vor. Wir öffnen dann wieder in der Gegengerade, wahrscheinlich ist die Adresse dann: Auf dem Heiligengeistfeld 3!
Wir sehen uns!


UMZUG – SOMMERFEST – FANRÄUMEERÖFFNUNG – FANCLUBTURNIER AM 1.6.!

Veröffentlicht am:

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UMZUG FANLADEN – SOMMERFEST – FANRÄUMEERÖFFNUNG – FANCLUBTURNIER

Am 1.6. ist alles auf einmal, ein Termin, der alle begeistert und an dem wir
sowohl eure Hilfe brauchen als auch zu eurer Unterhaltung beitragen!
An diesem Tag ist die Fanräume-Eröffnung in der Gegengeraden, das
Sommerfest der Fanszene vor dem Stadion und das Fanclubturnier der
eingetragenen Fanclubs IM Stadion!
Außerdem zieht der Fanladen an dem Tag um. Wir haben uns gedacht, dass
wir es nutzen, wenn so viele Leute da sind! Jeder trägt mal schnell
einen Karton von der Brigittenstr. zum Stadion oder stellt etwas aus dem
alten Fanladen in den für den Umzug gemieteten LKW und schleppt es dann
am Stadion wieder in den neuen Fanladen!
Das Chaos regiert und alles klappt! So stellen wir uns diesen Tag vor.
Das Turnier beginnt um 10 Uhr, zu der Uhrzeit werden wir auch mit dem
Umzug in der Brigittenstr. 3 beginnen. Das Fest samt Fanräume-Eröffnung
fängt dann um 12 Uhr an und geht den ganzen Tag über bis in den Abend.
Hier könnt ihr euch die neuen Fanräume angucken, euch bei den Ständen
der Initiativen und Einrichtungen aus dem Viertel informieren und
mitmachen sowie gekühlte Getränke und Gegrilltes zu günstigen Preisen
konsumieren!s!


FRÜHER WAR ALLES BESSER!Das glaubst du doch selbst nicht!

Veröffentlicht am: 17.04.2013

Vortrag und Diskussion mit Dieter Bott am 07.05. um 19 Uhr im Fanladen St. Pauli

DBott

Der Soziologe Dieter Bott gilt als einer der Wegbereiter für die Fanarbeit im Fußball. Der Soziologe ist Mitbegründer der Fanprojekte in Frankfurt, Duisburg und Düsseldorf.

Nach dem viele Jahre das öffentliche Bild von der Hooligan-Szene geprägt war, freut sich Bott darüber, dass heute kreative und kritische Fans den Ton angeben.

Am Dienstag, den 07. Mai- An dem Tag, an dem Carl Hagenbeck 1907 “ neue Maßstäbe für die artgerechte Haltung von exotischen Tieren setzte“ überprüfen wir im Fanladen St.Pauli ab 19 Uhr die Fan & Fußball kritischen Thesen, die Dieter Bott über Sport und Politik – gegen Bild und Beckenbauer- formulierte…

Der Einstieg in den spannenden Abend erfolgt mit der „Bild“ vom Tage, die Bott seit 25 Jahren täglich studiert und vor allem kritisiert in der Nachfolge von Adorno, dessen Kritik an der „Sportifizierung der Welt“ von Dieter Bott aktualisiert wird.

Vorab ein kurzer Einblick…

Wann gab es eigentlich die ersten Fans?
DB: Der Begriff wurde wohl zum ersten Mal bei der wirklich leidenschaftlichen und hysterischen Verehrung für den Sänger Frank Sinatra in den 1940er-Jahren verwendet. Die Fans haben so laut gekreischt, dass man seine Songs nicht mehr verstanden hat.

Vorher gab es in England aber schon den Begriff des „Supporters“, was ja eigentlich vom Wortsinn etwas anderes ist als ein Fan. Dieser will unterstützen und mitgestalten und nicht nur von Außen bewundern.
DB: Deswegen sprechen die Funktionäre hierzulande lieber von ihren Fans. Nicht nur ideologisch ist der „kritische Staatsbürger“ out und vergessen Kritik gilt als negativ und destruktiv. „Opposition ist Mist“ hatder ehemalige SPD-Vorsitzende Müntefering gesagt. Und der Radikale, der nicht an der Oberfläche stehen bleibt, sondern bis zur Wurzel vordringt, wird als Besserwisser und als arrogant diffamiert.

Deswegen richtet sich der Blick der Vereine auf die junge Familie, die nur unterhalten werden will, ohne das System Profifußball zu hinterfragen?
DB: Dass die Unterhaltungsindustrie von Sport und Musik, Medien und Mode den Fan –egal von was – als erwünschten konsumtüchtigen Staatsbürger von heute sowohl benötigt als ihm auch suggeriert, ein Teil des Ganzen zu sein. Die Industrie braucht den Fan als willigen Kunden für die Werbebotschaften, aber auch als denjenigen, der mitzittert, mitfiebert, mitjubelt und mitgestaltet– und nach qualvollen und tränenreichen Selbstzweifeln (wie bei den Grünen) auch mitbombardiert. Kurzum: Wir begegnen dem guten alten deutschen Feld grauen Mitläufer aus der Nazi-Zeit im neuen bunten Gewand. Er soll voll dabei sein, aber nichts hinterfragen. Ein wirkliches Innehalten –wie bei Robert Enke – kann sich der Betrieb nicht leisten. Wachstum, Wachstum, Aufstieg und Visionen. Bis die Hummer-Karren den Abhang runterstürzen, vor die Wand fahren oder unverkäuflich auf dem Schrottplatz stehen. Ob dann noch der Arzt hilft?

Also ist der Fußballfan für die Industrie ein Glücksfall, weil er eben doch kein normaler Kunde ist, sondern Identifikation zum „Konzern“ mitbringt?
DB: Was sind diese Stars ohne ihre Fans? Nehmen wir eins dieser Idole. Die Lichtgestalt Franz Beckenbauer, die der Autor Michael Rudolf unübertroffen als „stützstrumpffarbene Elementar-Null“ charakterisiert hat. Würden sich die Fans von Franz Beckenbauer mit einem Ruck abwenden, dann steht der Kaiser gewaltig im Dunkeln.

Deswegen haben dich auch von Beginn an die kritischen Fans interessiert? Und nicht die Masse an so genannten Mode-Fans?
DB: Benebelte und sich selbst berauschende Fans, die ihren Wunschobjekten nachjagen, die mit den Siegern gehen und mit dem, was gerade in ist oder ihnen aufgeschwatzt und vorgesetzt wird, diese erwarten unerbittlich immer den Triumph und den Erfolg, den sie selber nicht haben. Als sei der Mensch eine Maschine. Deswegen wenden diese sich bei Misserfolg wieder schnell ab. Fans, die von Saison zu Saison die Klamotten und die Meinung wechseln, je nach dem, was angesagt ist und Erfolg, Reichtum und Karriere verspricht, auf solche Leute kann man verzichten. Der flexible Fan von heute ist ein Spielball von Freizeit-Industrie und Kommerz. Er kann uns gestohlen bleiben. Aber Obacht! Wer von uns sitzt nicht im Glashaus? Wir sind und waren auch mal Zwerge mit naivem angepassten Bewusstsein und schlechtem Musikgeschmack, ehe wir zu den Riesen von heute geworden sind. Kritisch und unabhängig, selbstbestimmt und autonom.

Also ist nur der Extrem-Fan der richtige?
DB: Der gnadenlos verbissene, orthodoxe, hundertfünfzigprozentige Schlachtenbummler kommt mir unheimlich und unmenschlich vor. In Gestalt des religiösen oder politischen Fundamentalistenstiftet er genug Unheil. Beim Sport und Fußball finde ich ihn sehr entbehrlich.

Fanladen St. Pauli, Brigittenstraße 3, 20359 Hamburg
gemeinsam mit Dieter Bott


Benefizkonzert in Aalen

Veröffentlicht am: 07.02.2013

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Holocaust-Gedenktag

Veröffentlicht am: 29.01.2013

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Foto: stefangroenveld.de

Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete der Fanladen St. Pauli auch 2013 eine Gedenkveranstaltung zum Internationalen Holocaust-Gedenktag.

Etwa 200 Personen trafen sich am Sonnabend (26.1.) bei kaltem, aber sonnigem Wetter in der Annenstraße am ehemaligen NSDAP-Parteigebäude. Nach einem kurzen Redebeitrag über das ehemalige NSDAP-Parteigebäude ging es gemeinsam in einem Schweigemarsch zu den Gedenktafeln am Stadion. Dort hielt der engagierte Journalist Patrick Gensing eine Rede, die hier nachzulesen ist: Rede bei Publikative

Danach legte der Spielführer des Bundesligateams, Fabian Boll, zusammen mit zwei Jugendlichen aus der U-18 Gruppe des Fanladens einen Kranz für die Opfer des Nationalsozialismus nieder.

Vor dem anschließenden Testspiel des FC St. Pauli gegen den FC Nordsjælland gab es dann im Stadion noch eine Schweigeminute aller Zuschauer und Spieler.

Der Fanladen St. Pauli möchte sich bei der AFM und dem Amateurvorstand für ihre Unterstützung dieser gelungenen Veranstaltung bedanken.


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