Am 17.10. fand auf Einladung des Präsidiums ein Gespräch über den von der DFL unter dem Titel „sicheres Stadionerlebnis“ vorgelegten Maßnahmenkatalog statt. Vertreter des Ständigen Fanausschusses waren hierzu zunächst nicht eingeladen, dies erfolgte nachträglich nach Intervention von Fanladen, Aufsichtsrat und AFM.
Bei diesem Gespräch haben mit Ausnahme von Präsidium und Geschäftsführung alle Beteiligten ihre klare Ablehnung des DFL-Papiers zum Ausdruck gebracht. Diese erfolgt jedoch keineswegs aufgrund mangelnder empirischer Daten über Gewalt im Fußball, wie die Stellungnahme des Präsidiums glauben machen kann, sondern aus grundsätzlichen Erwägungen. Die geplanten Maßnahmen der DFL sind für uns nichts anderes als eine Kriegserklärung an alle organisierten Fans in den deutschen Fußballstadien. Dieser Meinung sind auch die offiziellen Fanclubs des FC St. Pauli, die sich auf ihrer jährlichen Delegiertenversammlung am 06.10. ebenfalls einstimmig gegen das DFL-Papier ausgesprochen haben.
Eine hervorragende inhaltliche Begründung findet sich in der Erklärung von Union Berlin zum Thema, auf welche wir an dieser Stelle verweisen und die wir uns in ähnlicher Form auch vom FC St. Pauli erhofft haben. Hierfür liegen aber offenbar die Ansichten von Präsidium und organisierter Fanszene zu weit auseinander.
Das Angebot aller am Treffen beteiligten Gremien, mit dem Präsidium gemeinsam eine Stellungnahme abzugeben, wurde von diesem abgelehnt und statt dessen eine nur vom Präsidium getragene Erklärung veröffentlicht. Daher sehen wir uns gezwungen, mit einer eigenen Stellungnahme die Tragweite der Diskussion öffentlich zu machen und unsere Position klarzustellen.
Selbstverständlich sind wir bereit, an Gesprächen über die Zukunft des Fußballs als Zuschauersport teilzunehmen und hierfür Konzepte mit zu entwickeln. Solche Gespräche können aber nicht von oben verordnete Bedingungen zur Grundlage haben, sondern müssen mit einer Bestandsaufnahme beginnen, alle Beteiligten einbinden, auf Augenhöhe stattfinden und ergebnisoffen sein.
„Fan-Gala“ mit Spielern + Aktivitäten und Party mit DJ
In 5 Jahren Fanräume e.V. hat sich viel getan: Bis zur Eröffnung der Fanräume in der neuen Gegengerade ist es nicht mehr lange hin. Um das magische Ziel endgültig zu erreichen, fehlt uns nur noch ein kleiner Schritt. Das wollen wir feiern!
Am Freitag, 9. November, im Ballsaal der Südtribüne servieren wir Euch zusammen mit vielen aktuellen und ehemaligen Spielern des FC St. Pauli und Aktiven aus der Fanszene einen Augen- und Ohrenschmaus der ganz besonderen Art für alle St. Paulianerinnen und St. Paulianer.
Freitag, 9. November 2012, 20.00 Uhr
Ballsaal der Südtribüne, Millerntor-Stadion
Serviert wird: Ein Kessel Braun-Weißes!
Ab 19:30 Uhr habt Ihr Gelegenheit, die Vorspeise in Form eines Aperitifs zu genießen.
Um 20:00 Uhr servieren wir den Hauptgang, bestehend aus Musik, Talk, Spielen, kurzen Lese-Einlagen und einer Versteigerung echter FC. St. Pauli-Einzelstücke.
Es lesen, lachen, erzählen, singen, versteigern, schwelgen in Anekdoten und duellieren sich (spielerisch) u.a.: Fin Bartels, Fabian Boll, Florian Bruns, Dennis Daube, Marius Ebbers, Sören Gonther, Florian Mohr, Benedikt Pliquett, Timo Schultz und Philipp Tschauner; bisherige Fanbeauftragte des FC St. Pauli (Sven Brux, Heiko Schlesselmann, Stefan Schatz); die Millerntor-Brigade, Gegengeraden-Gerd, Tommy Molotow, Michael Pahl, Sibbe Rakete, Wolf Schmidt (AFM-Radio), die Chöre vom Alten Stamm und Mudder Hartmann Club sowie weitere Überraschungsgäste.
Durch den Abend führt Christoph Nagel („FC St. Pauli. Das Buch“ / „FC St. Pauli. Alles drin“).
Als Nachspeise: Party bis in die Puppen!
Tanz und kühles Astra mit open End. An den Plattentellern u.a.:
DJ DSL ( St. Pauli Sound Supporters )
Neben bester Unterhaltung könnt Ihr an diesem Abend alles über Fanräume e.V. und die Räume in der neuen Gegengerade erfahren, die 2013 eröffnet werden.
Außerdem präsentiert sich der Förderverein 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. und informiert über den aktuellen Stand in Sachen Vereinsmuseum. Der Eintritt beträgt 5 Euro im Vorverkauf und 8 Euro an der Abendkasse.
Vorverkauf: Ab sofort im Fanladen St. Pauli (Brigittenstraße 3) und im Fanshop am Stadion.
Alles zugunsten eines Zwecks, der allen Fans nützt: Die Fanräume in der neuen Gegengerade.
Am 17.09.12 gastiert der FC St. Pauli in der 2. Bundesliga beim 1. FC Köln. Die St. Pauli- Fanszene wird im Vorfeld des Spiels einen Kranz am Ehrenmal der Edelweißpiraten in Köln-Ehrenfeld niederlegen.
In diesem Sommer beherrschte eine Diskussion über Sicherheitsfragen die Öffentlichkeit weit über die Fußballwelt hinaus. In den letzten Wochen trat jedoch das ein, wovor Experten schon lange gewarnt hatten: Gemäßigte und gesprächsbereite Fangruppen wurden durch den Druck von Medien, Verbänden und Vereinen geschwächt und verunsichert. Dies nutzen zunehmend rechtsradikale Gruppen, um in das entstehende Vakuum in den Fankurven vorzustoßen und sich dort mitsamt ihrer menschenverachtenden Ideologie zu präsentieren und Andersdenkende zu terrorisieren. Aachen, Duisburg und Dortmund seien da nur beispielhaft genannt.
Es ist also mal wieder an der Zeit aufzustehen und daran zu erinnern, dass sich faschistische Ideologien nicht von alleine verflüchtigen. Auch auf staatliche Organe kann man in diesem Zusammenhang nur bedingt vertrauen, wie das Trauerspiel um die Taten der rechtsextremen Terrorgruppe NSU zeigt. Ebenso ist es im Fußballzusammenhang in jüngster Vergangenheit mehrfach dazu gekommen, dass junge Fans, die sich gegen rechtsradikale Umtriebe gewehrt haben, nicht etwa für ihre Zivilcourage gelobt, sondern sogar mit bundesweiten Stadionverboten belegt wurden (Bremen, Mainz, St. Pauli…).
Dies ist Grund genug für die Fans des FC St. Pauli, mit den Edelweißpiraten eine Gruppe zu ehren, die in düsterster Zeit ein Beispiel für Mut und ehrenhaftes Engagement gegeben hat, was nicht hoch genug zu bewerten ist. Entstanden aus dem Willen, nicht im Gleichschritt der Hitlerjugend marschieren zu wollen und lieber frei zu sein, haben sich viele Edelweißpiraten von Köln bis Dortmund dem antifaschistischen Widerstand in den 30er und 40er Jahren angeschlossen. Etliche wurden dafür inhaftiert und misshandelt. Wir verweisen hier auf die hervorragende Infosammlung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln:
http://www.museenkoeln.de/ausstellungen/nsd_0404_edelweiss/index.html
Wir sind sehr erfreut, dass wir mit Gertrud „Mucki“ Koch (88) eine Edelweißpiratin begrüßen können, die im Rahmen der Kranzniederlegung aus ihren Erfahrungen berichten wird. Auch hier sei vorab auf ein Interview mit ihr verwiesen: http://www.eg.nsdok.de/default.asp?typ=p
Die Aktion wird von der Fanszene des FC St. Pauli geplant und durchgeführt, wir würden uns aber natürlich trotzdem über zahlreiche Teilnehmer aus Köln und Umgebung freuen, die zusammen mit uns eine würdevolle und dennoch kämpferische Kundgebung veranstalten, die deutlich macht, dass es mal wieder an der Zeit ist, gegen den braunen Scum aufzustehen, im Stadion und überall!
Aus aktuellem Anlass wird der Diffidati- Marsch wiederbelebt.
http://usp.stpaulifans.de/
Dies ist eine Sache, die uns alle etwas angeht! Kommt alle und zeigt eure Solidarität mit den Ausgesperrten!
Auch aus sozialarbeiterischer Sicht sind diese Stadionverbote Nonsens. Denn auch wenn die eine oder andere Aktion nicht ohne Konsequenz abgearbeitet werden kann, gibt es diverse Möglichkeiten mit dem jeweiligen Einzelfall umzugehen. Ein bloßes Verbot löst weder ein Problem, noch fragt es nach Gründen eines Vorfalls. Es greift schlicht zu kurz.
In dieser Sache stellt sich der Fanladen zu 100% hinter Ultra St. Pauli! Und nicht nur weil der Marsch zum Fanladen geht…;)
Der FC St. Pauli trauert um Günter Peine. Wie der Club erfuhr verstarb das Ehrenmitglied des FC St. Pauli am Morgen seines 92. Geburtstages (2.8.) in seiner Geburtsstadt Hamburg.
Seit 1930 war Peine – damals zehn
Jahre alt – Mitglied des Vereins und hielt den Braun-Weißen über die Jahrzehnte die Treue. Peine spielte als Aktiver sowohl in der Liga- als auch in der Reservemannschaft des FC St. Pauli. Später engagierte sich Günter Peine in seinem Verein und übernahm 2003 von Harald Stender das Amt des Ehrenratsvorsitzenden. Dieses Amt gab er im November 2007 aus Altersgründen wieder ab.
Anlässlich seiner 80jährigen Mitgliedschaft im Club im Jahr 2010 wurde der bei allen beliebte Günter Peine auf der Mitgliederversammlung als Zeichen besonderer Wertschätzung und Verdienste um den Verein mit der Diamantenen Nadel ausgezeichnet.
Das Mitgefühl aller St. PaulianerInnen gilt seiner Familie. Der Verein wird das Andenken Günter Peines stets in Ehren halten. Als Zeichen der Trauer werden die Profis beim Spiel in Aue mit einem Trauerflor auflaufen.
Günter Peine suchte stets auch die nähe zum Fanladen.
Auch das Fanladen- Team richtet sein herzliches Beileid an die Familie…
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